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Wir erleichtern Schulklassen mit Inklusionsbedarf den Museumsbesuch 

Der Förderverein Westfälisches Industriemuseum Ziegelei Lage hat einen Fördertopf geschaffen, mit dem er Schulklassen, in denen Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen unterrichtet werden, den Besuch des Museums ermöglicht. Die Teilnahme dieser Kinder erfordert häufig zusätzlichen personellen oder finanziellen Einsatz, wenn diese Schulklassen...

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Mit der ganzen Klasse ins Ziegeleimuseum - Mit Bus oder Bahn nur 19 Euro

Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage und unser Förderverein bieten Kita-Gruppen und Schulklassen bis zur Jahrgangsstufe 6 die Möglichkeit, mit Bussen und Bahnen preisgünstig das Museum zu besuchen. Gruppen können mit dem UmweltbildungsTicket der KVG Lippe zum LWLIndustriemuseum Ziegelei Lage fahren. Das UmweltbildungsTicket kostet...

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Wir erleichtern Schulklassen mit Inklusionsbedarf den Museumsbesuch 

Der Förderverein Westfälisches Industriemuseum Ziegelei Lage hat einen Fördertopf geschaffen, mit dem er Schulklassen, in denen Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen unterrichtet werden, den Besuch des Museums ermöglicht. Die Teilnahme dieser Kinder erfordert häufig zusätzlichen personellen oder finanziellen Einsatz, wenn diese Schulklassen ein Museum besichtigen wollen.

Der Fördertopf des Fördervereins setzt genau hier an und wird diesen Klassen den Besuch des Museums in Lage erleichtern.

Dies kann z.B. durch Bereitstellung einer Gebärdendolmetscherin, der Finanzierung einer Begleitperson oder durch die Finanzierung eines speziellen Busses für die Mitnahme von Rollstühlen geschehen.

Das LWL-Ziegeleimuseum in Lage hat in der Vergangenheit eine verstärkte Nachfrage von Besuchergruppen mit sehr unterschiedlichem Inklusionsbedarf registriert.

Anträge auf eine solche Förderung können formlos beim Förderverein per E-Mail info@fv-ziegeleilage.de oder beim LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage 05232 / 94900 bzw. ziegelei-Lage@lwl.org gestellt werden.

Ein Fachgremium entscheidet innerhalb einer Woche, ob eine Förderung bis zu 200 Euro im Einzelfall bereit gestellt werden kann.

Eine Kurzinformation zum Projekt Inklusion können Sie hier herunterladen

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Mit der ganzen Klasse ins Ziegeleimuseum - Mit Bus oder Bahn nur 19 Euro

Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage und unser Förderverein bieten Kita-Gruppen und Schulklassen bis zur Jahrgangsstufe 6 die Möglichkeit, mit Bussen und Bahnen preisgünstig das Museum zu besuchen. Gruppen können mit dem UmweltbildungsTicket der KVG Lippe zum LWLIndustriemuseum Ziegelei Lage fahren. Das UmweltbildungsTicket kostet für Hin-und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln lediglich 39,– Euro für die gesamte Gruppe.

Der Förderverein Ziegelei Lage übernimmt zusätzlich 20,– Euro pro Gruppe, so dass dann nur noch Fahrtkosten von insgesamt 19,– Euro. Der Museumseintritt ist dabei ebenfalls schon enthalten.

Terminvereinbarungen mit dem Ziegeleimuseum sind unter 05232 / 94900 möglich. Die Bestellung des Umweltbildungstickets erfolgt bei der Infothek Lippe unter 05261 / 6673950

Ein Merkblatt zu unserem ÖPNV-Projekt können Sie hier herunterladen.

 



Vorstand wieder vollzählig - 35. Mitgliederversammlung des Fördervereins Ziegelei Lage

Auf eine gut besuchte Mitgliederversammlung blickt der Förderverein Ziegelei Lage zurück. Im Museumscafé/Bistro „Tichlerstoben“ standen in diesem Jahr nicht nur die jährlichen Regularien, sondern auch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Viel Neues hatte auch Museumsleiter Willi Kulke den Gästen zu berichten, so u. a. über die in der Konzeption befindliche neue Dauerausstellung.

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Förderverein hilft Ausstellung zu realisieren

Cecilia Herrero-Laffin verarbeitete in ihrer Ausstellung Mujeres Constructoras die Kämpfe von Frauen im bolivianischen Baugewerke künstlerisch.

Frauen im Baugewerbe sind in Deutschland immer noch eine Ausnahme. In Bolivien arbeiten viele Frauen in diesem Gewerbe als Maurerinnen, Malerinnen und Installateurinnen. Sie sind...

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Vorstand wieder vollzählig - 35. Mitgliederversammlung des Fördervereins Ziegelei Lage

Auf eine gut besuchte Mitgliederversammlung blickt der Förderverein Ziegelei Lage zurück. Im Museumscafé/Bistro „Tichlerstoben“ standen in diesem Jahr nicht nur die jährlichen Regularien, sondern auch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Viel Neues hatte auch Museumsleiter Willi Kulke den Gästen zu berichten, so u. a. über die in der Konzeption befindliche neue Dauerausstellung.

Eröffnet hatte den Abend Vorsitzender Henry Schmidtpott mit einem umfassenden Vorstandsbericht über das Vereinsjahr 2023 und die im Jahre 2024 schon umgesetzten bzw. eingeleiteten Maßnahmen. Kurz zusammen gefasst: Die Mitgliederzahlen steigen weiter, alle Förderprojekte kamen gut voran, die Museumstouren nach Bocholt, Witten und Henrichenburg fanden große Beachtung und waren allesamt ausgebucht. Als neues, vom Vorstand berufenes Beiratsmitglied stellte er der Versammlung Helmut Biere vor, der nun den bisherigen Beiratssitz von Wilfried Siekmöller einnimmt.

Reinhold Berling, stellvertretender Vorsitzender und Kassenwart, stellte in seinem Kassenbericht eine solide Finanzlage des Vereins vor. Die Kassenprüfer Marlies Albrecht und Martin Klaus bescheinigten eine tadellose Kassenführung und beantragten Entlastung für den Kassenwart und den gesamten Vorstand, die die Teilnehmer einstimmig erteilten. Anschließend wählte die Versammlung Hannelore Schweichert-Siewing zur neuen Kassenprüferin.

Unter der Versammlungsleitung von Patrick Stammmeier, Zieglerverein Selbeck, der zuvor aus dem Vorstand verabschiedet worden war, wurden insgesamt neun Vorstandsmitglieder in ihren Funktionen bestätigt bzw. neu gewählt. Petra Niederdorf und Axel Kümper, beide aus Lage, nehmen nun die beiden freigewordenen Vorstandssitze war. Bestätigt wurden: Bernhard Baumeister, Heinz Beermann, Reinhold Berling, Matthias Duda (Ziegler-Ring), Klaus Landrock, Henry Schmidtpott und Reinhard Weber. Den geschäftsführenden Vorstand bilden weiterhin Henry Schmidtpott, Reinhold Berling und Reinhard Weber (Schriftführer).

Zum Abschluss des Abends stand traditionell der Bericht aus dem Museum auf der Tagesordnung. Museumsleiter Willi Kulke schilderte das Großprojekt zur Neugestaltung der Dauerausstellung. Nicht nur die Ausstellungsräume werden einen neun Look erhalten, auch thematisch wir sich vieles verändern. Von der reinen Ziegelproduktion wird es mehr in Richtung Ziegelverwendung und Architektur gehen. Wie beliebt das Museum in der Region ist, hat auch eine Besucherbefragung des LWL ergeben. Aus den Antworten lässt sich ablesen, dass das Ziegeleimuseum regelrecht „Fans“ hat und diese das Museum immer wieder gern besuchen. In dieser „Fanbewertung“ landete die Ziegelei in Lage vor allen anderen sieben LWL-Industriemuseen.

Seit über 40 Jahren begleitet der Förderverein Ziegelei Lage den Auf- und weiteren Ausbau des Ziegeleimuseums an der Sprikernheide in Lage. Über aktuelle Förderprojekte, Veranstaltungen, Pläne und Ziele informiert der Verein ausführlich auf seiner Homepage www.fv-ziegeleilage.de Hier kann auch einfach und bequem die Mitgliedschaft erworben werden. Für einen Jahresbeitrag ab 12 Euro gibt es als Dankeschön freien Eintritt in alle acht LWL-Industriemuseen, darunter die Glashütte in Petershagen-Gernheim, das Textilwerk in Bocholt sowie Zechen, Hüttenwerke und das Schiffshebewerk in Henrichenburg.

Zu den Fotos: In neuer Zusammensetzung leiten Vorstand und Beirat die Geschicke des Fördervereins Ziegelei Lage. Von links: Klaus Landrock, Museumsleiter Willi Kulke, Matthias Duda, Heinz Beermann, Bernhard Baumeister, Axel Kümper, Reinhard Weber, Helmut Biere (Beirat), Henry Schmidtpott, Reinhold Berling. Zum Vorstand gehört außerdem Petra Niederdorf.(oben)

Patrick Stammeier wurde nach jahrelanger, erfolgreicher Tätigkeit mit großem Dank aus dem Vorstand verabschiedet.(unten) Die Fotos machten Klaus Landrock und Patrick Stammeier.

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Förderverein hilft Ausstellung zu realisieren

 

 

 

 

 

 

 

Cecilia Herrero-Laffin verarbeitete in ihrer Ausstellung Mujeres Constructoras die Kämpfe von Frauen im bolivianischen Baugewerke künstlerisch.

Frauen im Baugewerbe sind in Deutschland immer noch eine Ausnahme. In Bolivien arbeiten viele Frauen in diesem Gewerbe als Maurerinnen, Malerinnen und Installateurinnen. Sie sind stolz auf ihre Arbeit. Aufgrund der Arbeitslosigkeit ihrer Männer tragen sie häufig allein den Lebensunterhalt ihrer Familien.

Im patriarchalischen System der lateinamerikanischen Gesellschaft haben sie es schwer, Anerkennung, aber auch gerechte Löhne zu erwerben. In La Paz, der Hauptstadt Boliviens gründeten daher mehr als 30 Frauen eine eigene Gewerkschaft der Bauarbeiterinnen, um ihre Rechte besser durchsetzen zu können.

Cecilia Herrero begleitete diese Frauen in bei Ihrer Arbeit in La Paz. In ihren Bildern und Skulpturen werden die Frauen mit ihrem täglichen Kampf um gerechte Löhne und Anerkennung lebendig. Das viel beachtete Ausstellungsprojekt des Ziegeleimusums in Lage wurde vom Förderverein Ziegelei Lage zusammen mit der Walter-Hesselbach-Stiftung finanziell unterstützt.

 



3D-Druck mit Ton - Neue Techniken im Fokus

Auch in diesem Jahr hat der Förderverein das Museum mit seinen Aktivitäten unterstützt. 3D-Druck wird im Zukunftskonzept des Museums eine wichtige Rolle spielen. Für die Umsetzung des Vorhabens hat der Förderverein einen Premium-Laptop bereitgestellt, um die Ansteuerung des neuen 3D-Druckers zu

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Ein Star auf Schienen

Sie ist der ganze Stolz der Feldbahnfreunde Lippe, die Lokomotive mit der Bezeichnung Ns2f. Die Maschine stammt aus der ehemaligen DDR und war bis zur Wende in einem volkseigenen Betrieb zur Herstellung von Dachziegeln in Sömmerda eingesetzt. Sie wurde...

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3D-Druck mit Ton - Neue Techniken im Fokus

Auch in diesem Jahr hat der Förderverein das Museum mit seinen Aktivitäten unterstützt. 3D-Druck wird im Zukunftskonzept des Museums eine wichtige Rolle spielen. Für die Umsetzung des Vorhabens hat der Förderverein einen Premium-Laptop bereitgestellt, um die Ansteuerung des neuen 3D-Druckers zu optimieren.

Für das Ziegeleimuseum ist diese Anschaffung der Einstieg in ein völlig neues Thema, welches zukünftig auch in der Dauerausstellung und im geplanten Makerspace behandelt wird. Noch in diesem Jahr soll im Museum auch ein 3D-Scanner erworben werden.

 

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Ein Star auf Schienen

Sie ist der ganze Stolz der Feldbahnfreunde Lippe, die Lokomotive mit der Bezeichnung Ns2f. Die Maschine stammt aus der ehemaligen DDR und war bis zur Wende in einem volkseigenen Betrieb zur Herstellung von Dachziegeln in Sömmerda eingesetzt.

Sie wurde 1954 bebaut, wiegt über 6 Tonnen und hat 30 PS. Vor den Zügen, die die Besucher um das Gelände der ehemaligen Tongrube fahren, macht sie stets eine gute Figur und ist bei den Besuchern des Ziegeleimuseums sehr beliebt.

Weit über 1000 Arbeitsstunden haben die Feldbahner bei der Restaurierung der Lok aufwendet. Probleme bereiteten dabei die Antriebslager. Das war so komplex, dass ein Fachbetrieb gefunden werden musste, der komplett neue Lager für den Antrieb der Lokomotive herstellte. Und hier kommt der Förderverein Ziegelei Lage ins Spiel. Ohne unsere finanzielle Unterstützung wäre das Projekt nicht möglich gewesen und das Museum hätte heute eine Attraktion weniger.



Tagen und arbeiten und in gereinigter Luft

Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage dokumentiert nicht nur, wie in vergangenen Zeiten Ziegel per Hand oder industriell gefertigt wurden, das Haus ist auch ...

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27. Tagung der Ziegeleimuseen

Treffen im Ziegeleipark Mildenberg stand im Zeichen von Vorträgen, Diskussionen und Workshops

Die jährliche Tagung der Ziegeleimuseen begleiten wir im Rahmen unserer Projektarbeit als Mitveranstalter. Unser Vorstandsmitglied Reinhard Weber hat an der Veranstaltung teilgenommen und den folgenden Abschlußbericht zusammengestellt ....

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Tagen und arbeiten in gereinigter Luft

Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage dokumentiert nicht nur, wie in vergangenen Zeiten Ziegel per Hand oder industriell gefertigt wurden, das Haus ist auch ein beliebter Ort für Veranstaltungen und Tagungen.

Nicht zuletzt durch die Corona-Krise haben wir gelernt, wie wichtig für Orte, an denen gearbeitet, gelernt und getagt wird, frische und gereinigte Luft ist. Technisch kommen dafür unterschiedliche Systeme in Frage. Hocheffiziente Filter in Verbindung mit moderner Elektronik haben sich dabei für Schulen und Eventlocation bewährt.

Für den Einsatz in Arbeits- und Veranstaltungsräumen hat der Förderverein Ziegelei Lage dem Museum einen modernen Luftreiniger zur Verfügung gestellt, der seit 2021 im Museum zum Einsatz kommt.

 

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Die 27. Tagung der Ziegeleimuseen hat vom 23. bis 25. Juni 2024 im Ziegeleipark Mildenberg in Brandenburg stattgefunden. Der Park umfasst eine Fläche von ca. 42 ha und besteht aus dem Museum, dem Erlebnispark, den Charterhäfen, der Gastronomie und den Übernachtungsmöglichkeiten.

Der Ziegeleipark Mildenberg gehört zur Stadt Zehdenick nördlich von Berlin. Hier wurden bis 1991 Ziegel produziert und überwiegend auf dem Wasserweg abtransportiert.

Treffpunkt der Teilnehmenden war der großzügige Museumsvorplatz mit seinen großformatigen Informationstafeln. Hier startete Herr Lepschies als Lokführer unser Programm mit einer Tonlorenbahnfahrt durch die Tonstichlandschaft des Naturparks "Uckermärkische Seen" zu den Führungen durch den Tagebau Burgwall und der Burgwaller Grube mit Herrn Lepschies (Leiter Ziegelei Mildenberg) und Herrn Noerenberg.

Nach der formalen Anmeldung, der Begrüßung und den Grußworten stand am Montagmorgen das Ehrenamt im Mittelpunkt der Vorträge. Herr Moschüring berichtete über die "Alte Ziegelei Twistringen", die 1922 ihren Betrieb einstellte und jetzt den Rahmen für andere Nutzungen bildet. Neben familienfreundlichen Angeboten sind Musikveranstaltungen ein wichtiger Nutzungsschwerpunkt.

Frau Clausners Vortrag beschäftigte sich mit dem Ehrenamt in der Industriekultur. Was braucht es dafür? Untersucht wurde z. B. , wann mehr Männer oder Frauen eher zur Übernahme eines Ehrenamtes bereit sind. Welche Personengruppen wann auf welchen Ebenen angesprochen werden können. Wichtig sind auch die Personengruppen, die bereits ehrenamtlich tätig sind, wenn neue Personen hinzukommen. 

Henry Schmidtpott berichtet in seinem Vortrag "Innovation und Engagement" über die Aufgaben des Fördervereins Ziegelei Lage und wie der Verein die Digitalisierung für seine Arbeit nutzt. 

Am Nachmittag standen zunächst zwei Vorträge über Einzelbaumaßnahmen auf der Tagesordnung:

Herr Manzke berichtete über die vom Ziegeleipark Mildenberg geplante Restauration des Ringofens IV. Von dem Gebäude ist nur noch der Ringofen erhalten. Das Dach fehlt vollständig. Daher ist die Decke des Ringofens seit vielen Jahren provisorisch abgedichtet. Das Mauerwerk des Ringofens ist natürlich auch sanierungsbedürftig. Für Ringöfen wurden immer kleinere Ziegelformate verwendet. Wann mit den Restaurierungsarbeiten begonnen wird, ist noch offen.

Danach berichtete Frau Naumann vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi vom "Haus of One" in Berlin: das Haus der drei Religionen. Die erste Kirche wurde im 14. Jahrhundert, die zweite im 18. Jahrhundert und die dritte im 19. Jahrhundert auf und über den vorhandenen Fundamenten errichtet. 1960 wurde die Kirche abgebrochen und es entstand der Petriplatz in Berlin-Mitte. Noch zu DDR-Zeiten wurden alle Fundamente der drei Bauphasen wieder freigelegt. Nach der Wiedervereinigung wurde nach einem Architektenwettbewerb ein neues Gebäude errichtet, das als Synagoge, Moschee und Kirche genutzt wird. Die Gründung des Gebäudes erfolgte auf Bohrpfählen durch die verschiedenen archäologischen Ebenen. Verwendet wurden nur zwei Baumaterialien: Ziegel und Glas. Gemauert wurde im Blockverband. Installationen erfolgten in Leerrohren.

Frau Waldera wirbt in ihrem Vortrag "Kleine Baumeister". Mit Ziegeln Bauen um Kinder an die Stadtplanung heranzuführen. Zu Umfragen, welche Infrastruktur sich Kinder wünschen, war vom Zebrastreifen bis zum Flughafen alles dabei. Bei der Umsetzung von Städtebau und Architektur sollten nach Auffassung der Referentin die Mitarbeit von Jugendlichen gefördert werden. Darüber hinaus nannte Frau Waldera weitere Methoden, um Kinder zu motivieren, sich mit dem Thema Bauen zu beschäftigen.

Frau Zakrzewski referierte über den "Digitalen Wandel im Ziegeleipark". Geplant sind die Entwicklung einer Ziegeleipark App I ein QR-Code I eine App für Veranstaltungen I eine interaktive Zeitreise I Digitalisierung des Ausstellungsgeländes I Digitalisierung des Archivs I u. a.

Frau Simon referierte über das Thema "Was hat das mit mir zu tun?" Neue Zugänge zum Kulturgut Ziegel. Frau Simon stellte das LWL Museum Ziegelei Lage vor und berichtete über die Ergebnisse einer Besucherbefragung. Danach kommen mehr als 60 % der Besucher aus der Region und zwar mehrmals im Jahr. Die Besucher sind meist älter als 50 Jahre und reisen mit dem PKW an. Die Besucher erwarten das Ansehen von Industriedenkmälern, Interaktionen und Veranstaltungen. Frau Simon erläutert auch das Konzept der neuen Dauerausstellung.

Berichte aus teilnehmenden Museen:

Ziegeleimuseum Westerholt

In Westerholt ist das Zeigen des Ziegelbrands der Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit. 2023 hatte das Museum 629 Besucher. Gelegentlich werden Exponate von anderen Museen / Vereinen ausgeliehen. In diesem Jahr wurden auch Lesungen und Vorträge im Museum angeboten.

Fränkisches Freilichtmuseum Bad Windsheim (nahe Nürnberg)

Es stehen 125 Gebäude auf dem Areal. Dazu gehört auch ein Kalkofen in einer Betonwanne. Es werden heute noch Mauer- und Dachziegel - auch mit Kindern - in geringem Umfang zweimal im Jahr produziert und gebrannt. Das Museum verfügt über eine Sammlung von ca. 1.100 Ziegeln.

Freunde der Ziegeleigeschichte der Mark Brandenburg

In der Mark Brandenburg gab es Ende des 19. Jahrhunderts etwa 1.000 Ziegeleien. Heute sind keine mehr vorhanden. Bis auf wenige Ausnahmen hatten alle Betriebe einen Ziegeleistempel. Die Vernetzung der Sammler von gestempelten Ziegeleiprodukten führte zur Gründung des Freundeskreises. Bisher sind etwa 600 verschiedene Stempel gesammelt worden. Die Sammler sind alt geworden und hoffen, dass der Ziegeleipark Mildenberg ihre Sammlung übernimmt.

Zum Abschluss der Tagung stand ein Workshop auf dem Programm. Das Thema lautete: "Wo ist unser Prinz?" Teil 1: Wahrnehmungsworkshop. Teil 2: Zukunftsworkshop. Betreut wurden die Teilnehmenden von Karsten Feucht, Dipl.-Ing. Architekt und Rainer Düvell, Dipl.- Ing. Architekt / Bildhauer.

Die Ergebnisse zu Teil 1 und Teil 2 wurden von den Betreuern interpretiert, notiert und analysiert. Das Ergebnis wird den Teilnehmenden zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.

Vorstandsteam des Förderverein Ziegeleimuseum Lage

Reinhard Weber

Zum direkten Download des Programms klicken Sie bitte hier.

Zum direkten Download unseres Programmbeitrages klicken Sie bitte hier.

Zum Abschluß des Berichtes noch eine kleine Fotogalerie aus Mildenberg:

 



Neue Dauerausstellung der Ziegelei Lage / Mitglieder lernen Pläne kennen

Im Herbst 2025 eröffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die neue Dauerausstellung in seinem Ziegeleimuseum in Lage. Diversität, kulturelle Vielfalt, Inklusion...

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Museumstour 2024, wir waren denn mal in Witten und Waltrop

Eine historische Zechenanlage und ein imposantes Schiffshebewerk waren die Ziele unserer diesjährigen Museumstour. Hier der Reisebericht:

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Neue Dauerausstellung der Ziegelei Lage

Im Herbst 2025 eröffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die neue Dauerausstellung in seinem Ziegeleimuseum in Lage. Diversität, kulturelle Vielfalt, Inklusion und Individualisierung des potenziellen Publikums sowie ein verändertes mediales Konsum- und Freizeitverhalten definieren die Anforderung zu mehr Interaktion und Partizipation an das Museum neu. Als Förderverein begleiten wir die Entstehung der neuen Dauerausstellung im Rahmen unserer Förderprojekte. Soweit möglich werfen wir für Sie einen spannenden Blick hinter die Kulissen und berichten darüber auf unserer Seite.

Ganz aktuell haben wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit geboten, in einem Museumsforum spezial mit Museumsleiter Willi Kulke (Bild oben, Foto Heinz Beermann) einen Blick in den Stand der Planungen zu werfen. Dabei wurde deutlich, wie sich das Museum für die Zukunt ausrichtet, welche Themenschwerpunkte zukünftig behandelt werden und welche Medien dafür zum Einsatz gelangen.

Zum Foto unten: Neue Medien wie Augmented Reality (AR) schaffen in der neuen Dauerausstellung vielseitige und individualisierte Zugänge für nachhaltige Lern- und Bildungserlebnisse. Foto: Veit Mette

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Die Zeche Nachtigall  liegt am Eingang des idyllischen Muttentals in Witten. Hier nahm der Ruhrbergbau vor mehr als 300 Jahren seinen Anfang. Zunächst trieb man waagerechte Stollen in den Berg, um an das „schwarze Gold“ zu gelangen, anschließend auch senkrechte Schächte. In den niedrigen Gängen des Besucherbergwerks konnten die Teilnehmer die besondere Atmosphäre dieser vergangenen Arbeitswelt erleben und bei einer Führung in die Welt der Pionierzeit des Bergbaus der Region eintauchen. Genauso interessant war der Rundgang durch den oberirdischen Teil des Museums. Hier wurde schnell deutlich, dass Nachtigall eigentlich zwei Industriebetriebe in einem war. Nachdem der Abbau der Kohle wegen des hohen Grundwasserstandes unwirtschaftlich geworden war, produzierte auf dem Gelände die Ziegelei W.Dünkelnberg Ziegel aus dem ebenfalls vor Ort vorhandenen Schieferton. Zum Foto: Per Seilfahrt ging es in den Schacht.

 

 

 

Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop stand am Nachmittag auf dem Programm. Der preußische Adler prangt seit 120 Jahren hoch über dem Dortmund-Ems-Kanal an den imposanten Türmen des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop. Bis heute hat der stählerne Aufzug für Schiffe nichts von seiner Faszination eingebüßt. Er wurde gebaut, um eine 14 Meter hohe Kanalstufe zu überwinden. Über 60 Jahre lang war die Anlage in Betrieb. Heute ist das Wahrzeichen ein beliebtes Ausflugsziel mit Wasserspielplatz und Schiffstouren. Eine 1-stündige Schifffahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal vermittelte der Resiegruppe einen Eindruck von der Bedeutung der künstlichen Wasserstraßen im Ruhrgeiet. Zum Foto: Vom Schiff aus wirkt die Anlage besonders imposant.

Nach der Ankunft im Lipperland waren sich alle einig: Die Museumstour 2024 war wieder ein schöner, erlebnisreicher und vor allen Dingen informativer Tag! Ein ganz besonderer Dank gilt wieder Christiane Pabst und Heinz Beermann, die die Museumstour 2024 wieder perfekt und mit viel Herzblut organisiert haben.